Nach tristen oft ungemütlichen Wintermonaten zeigt uns der Krokus die ersten Anzeichen des Frühlings. Da Krokusse seit langer Zeit intensiv gärtnerisch bearbeitet wurden und sich die Frühblüher selbst vermehren und verwildern, können selbst Spezialisten kaum noch die vielen Sorten unterscheiden. Die Anzahl botanischer Krokusse wird zwischen 80-120 geschätzt. Wilde Krokusse kommen ausschließlich in den gemäßigten Breiten Europas und Asiens sowie in Nordafrika vor. Interessant ist, dass in Deutschland zwar vielerorts die schönen Blüten in freier Natur wachsen, diese sind aber nahezu ausschließlich auf Anpflanzungen und daraus resultierender Verwilderung zurückzuführen. Wenn Sie die bunten Blüten an einem schönen Ausflugsziel besuchen möchten, lohnen sich eine Wanderung über die Krokuswiesen im Naturschutzgebiet in Zavelstein (Baden-Württemberg) oder ein Spaziergang im Schlosspark von Husum.

 

Hier haben die Gartenzauberer zwar noch nicht ihre Magie spielen lassen, Ahnung von Krokussen haben sie aber allemal! Wenn Sie Ihren eigenen Garten mit den Frühblühern aus der Familie der Irisgewächse verschönern möchten, helfen wir Ihnen gerne dabei. Für die Gärtner und Gärtnerinnen unter Ihnen gibt es hier bereits ein paar Tipps: Krokusse fühlen sich am wohlsten an sonnigen Plätzen in Ihrem Garten mit durchlässigem, gerne auch sandigem oder steinigem, Boden. Staunässe führt dazu, dass die Knollen anfangen zu faulen. Zwischen September und Oktober ist die beste Zeit für die Pflanzung. Die einzelne Krokuspflanze blüht zwar normalerweise nur dreimal, da die Krokusse sich jedoch über Tochterzwiebeln selbst vermehren, ist oft keine Nachpflanzung nötig. Dafür ist besonders der Elfen-Krokus geeignet.

 

Wir wünschen Ihnen noch schöne letzte Wintertage – und halten Sie Ausschau nach den bunten Blüten in Ihrer Gegend!

 

Gruß und (Kro-)Kuss von Ihren Gartenzauberern